Titel: Entscheidung aus Liebe
Autor : Ilona
Eden/ Cruz/ Robert
Entscheidung aus Liebe
Es war
einige Wochen vergangen seit Eden und Robert auf dieser Insel gestrandet waren, Eden saß auf dem Sofa und hatte immer und
immer wieder darüber nachgedacht, was auf der Insel wirklich passiert war. Robert hatte Ihr doch mehrmals versichert, dass
dort nichts geschehen war, aber warum konnte sie das nicht glauben. Es ging ihr in der letzten Zeit auch wirklich nicht gut.
Diese ständigen Streitereien mit Cruz, Kelly und C.C. konnte sie kaum noch aushalten. Deshalb hatte sie sich eine Decke genommen
und legte sich ein wenig schlafen. So nach gut zwei Stunden kam auch Cruz, der sie ganz vorsichtig weckte. „ Darling,
was ist denn los? Geht es Dir nicht gut?“ „ Ich weiss nicht“, erwiderte ihm Eden. „ Es werden wohl
diese ständigen Streitereien sein, die mir zu schaffen machen. Aber ich kann ja mal vorsichtshalber zum Arzt gehen.“
„ Mach das, ich werde solange bei den Kindern bleiben. Meine Mutter holt sie dann später zu sich und wir könnten zur
Abwechslung mal wieder einen Abend zu zweit verbringen und kein Robert Barr wird uns stören.“ Eden nickte und zog sich
um. Dann machte sich auf den Weg zum Arzt.
„ Hey Dr. Petersen“ begrüßte Eden ihren Arzt, der Sie freundlich
anlächelte. „ Eden, schön Sie zu sehen, wir haben uns lange nicht mehr gesehen. Wie kann ich Ihnen helfen?“ Eden
berichtete Dr. Petersen von Ihrem Unwohlsein in der letzten Zeit und daraufhin ordnete er eine Untersuchung Ihres Blutes an.
Mit den Worten „ … es wird wohl nichts Schlimmes sein“, verabschiedete sich Dr. Petersen und brachte die
Blutabnahme ins Labor. Gut fünfzehn Minuten später stand er mit den Ergebnissen im Untersuchungszimmer. „ Eden, ich
habe die Ergebnisse kurz durchgesehen und konnte nichts Schlimmes feststellen. Außer das ich Ihnen gratulieren kann. Sie sind
schwanger.“ Die Nachricht traf Eden ziemlich hart, denn Sie wusste, dass das Baby nicht von Cruz sein konnte. Als Vater
konnte nur Robert in Frage kommen. Eden verabschiedete sich und ging.
Sie machte sich sofort auf den Weg zu Robert
und wollte ihn zur Rede stellen. Er saß an seinem Schreibtisch, als es plötzlich klopfte. „ Kommen Sie herein“
sagte er und drehte sich zur Tür. Er war verwundert über den Besuch, aber begrüßte Eden mit den Worten, „ Eden, schön
Dich zu sehen, wie kann ich Dir helfen?“ „ Spar Dir dein Grinsen, ich möchte eine Antwort und das sofort! Ich
bin nicht zum Vergnügen hier, also erzähl mir was auf der Insel geschehen ist. Und wage nicht mich anzulügen!“ Roberts
Blick wechselte von erfreut zu sehr verwundert. Er wusste nicht, warum Eden so aufgebracht war, denn so hatte er sie noch
nie gesehen.
„ Also was ist, krieg´ ich eine Antwort?“ Eden platzte fast der Kragen. „ Ich habe
Dir doch schon ein paar Mal gesagt, dass nichts auf der Insel geschehen ist. Und wenn Du möchtest wiederhole ich das gerne
noch einmal.“ Eden war kurz davor auszuflippen, als sie schließlich Robert an den Kopf warf „ Du brauchst mich
nicht länger zu belügen, denn es ist etwas auf der Insel passiert. Du wolltest mir weiß machen, dass wir nicht miteinander
geschlafen haben. Aber dem ist nicht so! Also gib es zu!“ „ Woher weißt Du?“ fragte Robert etwas überrascht
. „ Woher, oh das kann ich Dir sagen, denn ich war vorhin beim Arzt und der teilte mir mit, dass ich schwanger bin.
Und ich weiß hundertprozentig, dass Cruz nicht in Frage kommt. Also willst Du es weiter leugnen?“
In diesem
Moment wurde Robert heiß und kalt zugleich, denn von diesem Moment hatte er solange geträumt. Er saß nur da, kein einziges
Wort kam über seine Lippen. Eden hatte sich etwas wieder beruhigt und inzwischen sich auch hingesetzt. „ Weißt Du wie
ich mich fühle Robert? Ich kann doch Cruz nicht mehr in die Augen sehen.“ Robert stand auf und ging rüber zu Eden. „
Hey, ich habe Dir immer gesagt, dass ich dich liebe und das auch noch nach 10 Jahren. Eden, bitte gib uns eine Chance. Das
wäre jetzt ein neuer Anfang ohne Cruz und ohne deinen Vater. Nur wir zwei!“ Eden blickte ins Roberts Augen und sie wusste,
dass er Recht hatte. Das war ihre Chance, das Leben mit Robert an ihrer Seite zu führen. Doch wie würde das Leben ohne ihre
Tochter werden? Das konnte sich Eden kaum vorstellen. Denn wenn sie sich für Robert entscheiden würde, würde Cruz ihr Adriana
wegnehmen. „ Ich muss etwas an die frische Luft, ich werde Dich später anrufen.“ Sie stand auf und ging. Sie überlegte,
mit wem sie reden konnte. Es fiel ihr keiner ein…. Bis plötzlich ihr Michael einfiel. Er war doch ein Freund und er
könnte ihr bestimmt helfen. Sie machte sich auf den Weg zum Gemeindezentrum.
„ Hallo Michael“, begrüßte
sie ihn. Und Michael merkte sehr schnell, dass etwas nicht in Ordnung war. Denn es war ungewöhnlich für Eden alleine zu kommen
und mit ihm zu reden. „ Hallo Eden, kann ich Ihnen helfen“ lächelte Michael sie an. „ Setzten Sie sich doch.“
Eden setzte sich und überlegte, wie sie anfangen sollte. „ Michael, ich bin in Schwierigkeiten. In sehr Großen, sogar.
Sie wissen doch von den Problemen zwischen mir und Cruz. Und jetzt war ich heute beim Arzt und der teilte mir mit das ich
schwanger bin.“ Michael hörte aufmerksam zu und war ein wenig verwundert. „ Ich verstehe nicht, wo das Problem
ist, Eden? Das ist doch schön. Cruz wird sich freuen.“ Edens Gesicht wurde immer trauriger. „ Und da ist das Problem,
Cruz ist nicht der Vater des Babys. Ich bin vor einigen Wochen mit Robert Barr auf so einer Insel gestrandet und bekam Fieber.
Ich kann mich an nichts mehr erinnern. Aber ich kann hundertprozentig ausschließen, dass Cruz der Vater ist.“ „
Oh, das ist natürlich ein Problem. Eine Frage Eden, was möchten Sie jetzt von mir? Eine Entscheidung können nur Sie treffen.“
„ Das weiß ich Michael, aber was würden Sie mir denn raten? Ich weiß einfach nicht mehr weiter.“ „ Ich kann
Ihnen nur den Ratschlag geben, mit Cruz zu sprechen und dann darauf zu hören, was Ihnen Ihr Herz sagt. Was sagt Ihnen Ihr
denn Herz denn?“ „ Das ist auch so ein Problem, ich liebe Cruz. Aber auch Robert. Und wenn ich mich für ein Leben
mit Cruz entscheiden würde, würde ich mich aber immer fragen, was wäre gewesen, wenn ich mich doch für Robert entschieden
hätte.“ „ Eden, bitte wägen Sie das genau ab und fällen Sie dann Ihre Entscheidung. Fahren Sie doch ein bisschen
weg, um darüber gut nachzudenken.“ „ Danke Michael, dass werde ich machen!“
Eden fuhr im Sender
vorbei und bat Harry Ihr doch einen Auftrag zu geben und sie dann später anzurufen. Das machte Harry natürlich. Eden machte
sich auf den Weg nach Hause. Sie sah schon weiten, dass Cruz sich Mühe gegeben hatte und es total romantisch aussah. Sie öffnete
die Tür und holte noch einmal tief Luft. „ Hallo Darling, was hat der Arzt gesagt? Setzt Dich doch, das Essen ist gleich
fertig.“ Eden fühlte sich wirklich mies und sie wusste in diesem Moment schon genau, dass Cruz in diesem Spiel der Verlierer
sein würde. „Nichts, es ist alles in Ordnung.“
Nach dem Essen verging noch gut eine halbe Stunde, da rief
Harry an. Cruz ging ans Telefon und reichte genervt schließlich den Hörer weiter. Nach einigen Minuten legte Eden den Hörer
auf. „ Harry hat eine super Story für mich. Ich muss leider in einer Stunde los. Es tut mir leid, wegen dem Abend.“
Eden stand auf und sah Cruz nur kurz an und ging hoch um Ihre Koffer zu packen. Er verstand die Welt nicht mehr. Als sie wieder
runter kam mit ihren Koffern, fragte sie Cruz „ …. Was ist los? Harry ruft an und du springst sofort? Das hast
Du doch sonst nie getan.“ „ Ich weiß, aber dieses Mal ist das eine einmalige Chance für mich. Ich muss jetzt los
zum Flughafen, ich ruf Dich an, wenn ich angekommen bin.“ Mit diesen Worten verabschiedete sich Eden und als sie die
Tür von außen schloss, wusste sie, dass das das Ende war.
Es vergingen drei Wochen und Eden kam wieder nach Santa Barbara.
Sie landete so gegen 17.00 Uhr und fuhr direkt zum Castillo – Haus. Dort durch ein Fenster sah sie auch Cruz und Raphael.
Sie schloss die Tür auf und ging hinein. Raphael bemerkte sogleich, dass die Beiden reden müssten und ging. „ Darling,
bitte sag´ mir, warum du wirklich weg musstest? Du weißt doch, dass du mit mir über alles reden kannst.“ Eden holte
noch einmal tief Luft und fing an, „ Cruz, ich muss Dir etwas sagen und ich möchte das Du Dir das bis zu Ende anhörst
und mich nicht unterbrichst.“ „ Okay einverstanden“ entgegnete ihr gespannt Cruz.
„ Also ich
ging nicht nach Paris wegen eines so wichtigen Auftrages, sondern damit ich mir über einiges klar werde. Es ist in letzter
Zeit so viel passiert und ich bin zu einer Erkenntnis gekommen. Dass Robert Barr eine Chance hatte zwischen uns Beiden zu
stehen , lag nur daran, dass in unserer Ehe schon lange etwas nicht mehr stimmte. Wir sind nicht mehr das perfekte Paar. Es
gab zu viele Auseinandersetzungen, zu viele Krisen und auch Trennungen. Wir sind wie alle anderen auch, irgendwann sind das
zu viele Krisen und Trennungen. Ich kann nicht mehr und ich will auch nicht mehr.“ „ Eden, was soll das heißen?
Du willst unsere Ehe jetzt einfach beenden? Was hast Du Dich für Robert Barr entschieden oder was?“ Cruz hatte schon
einen sehr zornigen Unterton an sich. „ Cruz, dass was wir haben, das ist keine Beziehung und schon gar keine Ehe
mehr. Vergeht denn ein Tag, wo Du nicht vermutest, dass ich an Robert Barr denke oder sogar von ihm träume? Du vertraust mir
nicht mehr, also haben wir einen sehr entscheidenden Teil verloren, auf dem unsere Beziehung basierte.“ Cruz stand fassungslos
im Wohnzimmer. „ Also das war´s? Schön, dass Du mich so nett darüber informiert hast. Wirst Du jetzt zu Barr gehen?“
„ Ja, das war´s. Ich weiß noch nicht, ob ich zu Robert gehe.“ Eden drehte sich um und ging zur Haustür
raus. Sie musste weg, sonst würde sie keine Luft mehr bekommen. Sie stieg ins Auto und fuhr los. Sie wusste genau, dass sie
ein entscheidendes Detail verschwiegen hatte. Doch wenn Sie Cruz von dem Baby erzählt hätte, dann wären sie und Robert in
äußerster Gefahr. Sie suchte Robert auf und Gott sei Dank war er allein. Sie klopfte an und Robert bat hinein. „ Hey
entschuldige, dass ich mich nicht gemeldet habe. Ich musste mir über diese Situation klar werden und in Ruhe darüber nachdenken.“
Roberts Blick senkte sich und er drehte sich um.
„ Und jetzt bist Du hier, um mir zu sagen, dass wir uns nicht
wieder sehen. Also Eden, bitte mach´s kurz und geh´ dann.“ Eden sah ihn verwundert an und trat direkt hinter ihm. „
Nein Robert, ich bin nicht hier, um Dir zu sagen, dass wir uns nicht wieder sehen, sondern das ich vorhin bei Cruz war und
ihm gesagt habe, dass unsere Ehe keinen Sinn mehr hat. Ich liebe Dich und ich möchte mit Dir unser Baby aufziehen. Aber nur
wenn Du noch möchtest.“ Robert stiegen einige Tränen in die Augen. War das jetzt Traum oder Realität? Robert drehte
sich so schnell er konnte um, und ja das war Realität, denn da stand Sie. Seine Traumfrau und sie erwartete sein Baby und
sie wollte ein gemeinsames Leben mit ihm. Er ging auf Eden zu und nahm sie in die Arme. Als er die Umarmung wieder gelöst
hatte, ging er zum Schreibtisch. Öffnete die Schublade und nahm ein Schmuckkästchen heraus. Und drehte sich dann wieder zu
Eden um. „ Eden, ich liebe Dich. Das habe ich Dir in letzter Zeit öfters gesagt, genauso wie vor zehn Jahren. Aber ich
habe damals mehr gesagt und auch gefragt. Und eine bestimmte Frage möchte ich heute wiederholen. Eden, würdest Du mich heiraten?“
In diesem Moment öffnete Robert das Schmuckkästchen und holte den Ring heraus. Es war sehr emotional und auch Eden stiegen
nun einige Tränen in die Augen. Als Robert ihr den Ring auf den Ringfinger streifte, hauchte sie ihm ein leises „
Ja“ ins Ohr. Robert und Eden begannen ihr neues Leben mit einem sehr leidenschaftlichen Kuss.
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